Marcelo Brodsky

lives in Buenos Aires, Argentina

© Marcelo Brodsky

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A group of photographers in Spain (Fotografos. Mundo sin Guerras), the Association of Visual Artists of Madrid and myself called for an action to paint with red tint the fountains of the cities in Europe and America, to show the blood was not being shown in the war, close to our Puerta Sol square in Madrid and continued in an action in the Colon Square, a very political place in the Paseo de la Castellana. Through our mail contacts, we got to get the fountains tinted red in Santiago de Chile (cover in El Mercurio, the biggest national paper), Buenos Aires, Tlaxcala (Mexico), Mexico DF, Porto Alegre (Brasil), Valencia (Spain) and other locations

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Bilder gegen die Ignoranz
Marcelo Brodsky protestiert mit einer Verhüllaktion gegen ein Denkmal aus der NS-Zeit in Hannover.
Am Donnerstag, den 12. Juni 2003 um 18.00 Uhr wird Marcelo Brodsky die Fackelträgersäule am Maschsee mit einer Fotoinstallation überziehen. Brodsky zeigt gerade im nahegelegenen Sprengel Museum seine Ausstellung “Buena memoria”, ein fotografisches Essay über die Verschwundenen während der Militärdiktatur in Argentinien. Bei der Ausstellungseröffnung Anfang Mai hatte er die Fackelträgersäule am Seeufer entdeckt und war schockiert: “Ich konnte nicht glauben, dass in direkter Nähe zu meinen Bildern, die von meinen verschwundenen Klassenkameraden erzählen und meinen Bruder zum letzten Mal lebend zeigen, das Denkmal eines ebenfalls faschistischen Systems steht.” Noch heute lassen sich auf dem Sockel im Lorbeerkranz des Adlers die Spuren eines abgeschlagenen Hakenkreuzes erkennen. Die Statue auf der 18 Meter hohen Säule erinnert an die olympischen Spiele in Berlin 1936 – in einer Hand die Fackel, die andere zum Hitlergruß erhoben, vereinnahmt sie die olympische Idee für das Machtstreben des damaligen Regimes.
“Für die Bürger Hannovers ist diese Säule möglicherweise bereits zu einer Selbstverständlichkeit geworden”, vermutet Brodsky. “Meine Installation soll eine neue Auseinandersetzung anregen.” Bei seiner Protestaktion setzt Brodsky auf Interaktion, sieht einen Bezug zwischen deutschen und argentinischen Konzentrationslagern und will eine übergreifende Beschäftigung mit Unrechtssystemen anstoßen. Marcelo Brodsky wird seine Installation am Donnerstag, den 12. Juni um 18:00 Uhr offiziell enthüllen. Sie soll parallel zur Ausstellung im Sprengel Museum bis zum 31. August bestehen bleiben.
www.sprengel-museum.de
www.latinstock.com/buenamemoria (Marcelo Brodsky)

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Installation June 12th in Hannover
(see details and information at: Marcelo Brodsky 2)
Fotos: David Ausserhofer, Berlin